Methodik

Die Szenario-Workshops basieren auf einer Auswahl bewährter Methoden, die auf interaktives Lernen, das Wecken von Neugierde und eine kreative Erarbeitung eigener Ideen zielen.

Politische Reden

Wir diskutieren mit den SchülerInnen die wichtigsten Elemente moderner Demokratien sowie demokratische Dilemmata, etwa in Bezug auf Meinungsfreiheit oder Mehrheitsentscheidungen. Um das Phänomen des Populismus erfahrbar zu machen, sammeln und besprechen wir die Eindrücke der SchülerInnen zu einer politischen Rede. Dabei wird das schwierige Verhältnis zwischen Demokratie und Populismus offenbar: Erst durch ein bestimmtes Maß an Populismus wird Demokratie verständlich und interessant – und doch birgt er die Gefahr, eben diese Demokratie zu untergraben und ein friedliches Zusammenleben zu verhindern.

Szenario-Technik

Wenn der Geist auf ein Ziel gerichtet ist, kommt ihm vieles entgegen (Goethe). Deswegen wollen wir eine langfristige Perspektive auf das Jahr 2040 einnehmen, um die Chancen und Herausforderungen zu erkennen und heute die richtigen Entscheidungen treffen zu können. Mit Hilfe der Szenario-Technik erkunden wir mögliche „Zukünfte“, prüfen die Potenziale und Risiken alternativer Entwicklungspfade und überlegen zugleich, wie und warum die jeweilige „Zukunft“ eintreten könnte. 

Die Szenario-Technik ist eine bewährte Methode, um die Zukunft in unsere Gegenwart hineinzuholen und über die langfristigen Konsequenzen heutiger Entscheidungen zu reflektieren. Zukunft wird dadurch unmittelbar und erfahrbar. Szenario-Prozesse führen uns vor Augen, dass unsere Zukunft nicht „vom Himmel fällt“, sondern wir sie mit prägen können und unsere Entscheidungen heute darüber entscheiden, wie wir morgen leben werden.  

Inszenierungen

Wer etwas selbst erlebt hat, vergisst das nicht so schnell. Deswegen überführen die „Zukunftslotsen“ ihre Zukunftsvorstellungen in Alltagssituationen des Jahrs 2040 und präsentieren diese in Form von fünfminütigen Aufführungen.

In der Abschlussdiskussion überlegen wir gemeinsam, welche der in den „Live-Berichten aus dem Jahr 2040“ vorgestellten Ereignissen und Trends wünschenswert oder zu verhindern sind. Und so ziehen die SchülerInnen am Ende ihre Schlüsse, wie sie durch eigenes Engagement vor Ort dazu beitragen können, dass wir in einer besseren Zukunft leben werden.