Ein Zeitreise-Bericht der Klasse 10a der CJD Christophorusschule Droyßig vom 19. bis 20. September 2022
Wir schreiben das Jahr 2045
Es herrschen Chaos, Armut und Arbeitslosigkeit. Der Kontrast zwischen Reichen und Armen könnte nicht größer sein. Deutschland wird von der AfD regiert und nach Meinung eines Großteils der Bevölkerung hat sie das Land in das Verderben getrieben, weil sie das damalige System vollkommen abgeschaffte. Minderheiten haben es schwer im Land, weil gegen diese Stimmung gemacht und ihnen alles, was schiefläuft, in die Schuhe geschoben wird. Arbeiter in Firmen und Betrieben werden durch Roboter und KI ersetzt. Durch diese Veränderung wachsen die Arbeitslosigkeit und Armut im Land. Die ansteigende Inflation bewirkt, dass die Menschen ihre laufenden Kosten nicht mehr bezahlen können. Sie verlieren nicht nur ihre Wohnungen, sondern auch ihr gesamtes Hab und Gut.
Es gibt aber auch eine andere Schicht in der Bevölkerung, der es gut geht und deren Arbeit nicht von Robotern oder KI ersetzt wird. Dazu zählen Tüftler, Programmierer, Wissenschaftler und Parteifunktionäre. Menschen, die im Sicherheitssystem tätig sind, profitieren von der Zusammenarbeit mit der Regierung. Sie bilden die obere Hälfte der Bevölkerung. Die gesellschaftliche Entwicklung wird von der Mehrheit der Bevölkerung nicht angenommen. Viele fangen an zu protestieren. Es gibt Putschversuche und das Bestreben, ein ausgeglichenes System wiederherzustellen. Allerdings werden sämtliche Proteste von der Polizei und dem Militär ohne Rücksicht auf Verluste niedergeschlagen.
Eine Szene, die sich im Jahre 2045 zugetragen hat…
1. Akt: Demo
Eine Menschenmasse hat sich auf dem Marktplatz der Stadt zusammengefunden. Alle hören gespannt den Worten des Redners Uwe zu, der auf einem Podest inmitten der Versammelten spricht. Die Polizei ist auch anwesend.
Uwe, Redner: Die AfD hat die deutsche Wirtschaft an die Wand gefahren!
Protestant (ruft): Raus mit denen!
Protestant: Die AfD muss gestürzt werden!
Protestanten (im Chor): Stürzt die AfD! Stürzt die AfD!
Uwe: Ich habe eine Twitter-Gruppe eröffnet. Dort habe ich alle dazu aufgerufen, in den Bundestag zu gehen und die AfD zu stürzen!
Protestant (schreit in Zustimmung): So muss das sein!
Uwe: Heute Nachmittag um 14 Uhr. Wir stürzen die AfD!
Protestanten: Wir stürzen die AfD!
Die Polizisten brechen die Menschenansammlung mit Gewalt auf. Die Protestierenden versuchen sich zu wehren.
Ende von Akt 1.
2. Akt: Vor der Fabrik
Es ist Mittagspause in der Fabrik. Die Arbeiter unterhalten sich.
Fabrikarbeiter 1: Endlich Mittagspause. Es war so anstrengend!
Fabrikarbeiter 2: Sei froh, dass du überhaupt Arbeit hast. Nicht so, wie die Typen da draußen! Guck mal, da stehen schon wieder welche.
Eine Gruppe von Bettlern läuft vorbei.
Fabrikarbeiter 2: Unmöglich sowas!
Fabrikarbeiter 1: Die müssen wir doch wegschicken von der Fabrik, oder?
Fabrikarbeiter 2: Ja. Die müssen da weg. Was für eine Schande!
Die beiden gehen auf die Bettler zu und scheuchen sie weg.
Ende von Akt 2.
3. Akt: In der Fabrik
Der Chef geht in seiner Fabrik umher, inspiziert alles und spricht mit den Fabrikarbeitern.
Chef: Hey, Männer! Wie läufts in der Fabrik?
Arbeiter 1: Es läuft super. Wir arbeiten gerade an dem neuen Roboter. Er soll morgen früh fertig sein. Es läuft alles wie geplant.
Chef: Männer, im Vertrag steht, er soll heute Abend 18 Uhr auf‘s Band gehen!
Arbeiter 1 (verlegen): Ja… der wird noch fertig.
Chef: Strengt euch an!
Arbeiter 2 (protestiert): Ja, aber wenn der erstmal fertig ist, dann löst er mit der Arbeit, die er schaffen kann, 100 Arbeiter ab!
Chef: Das ist viel zu wenig! Er soll noch effektiver werden. Schaut euch doch die Bettlertypen an, die haben wir alle rausgeschmissen, weil sie nicht effektiv genug waren. Heute Abend soll der fertig werden!
Arbeiter 1 (gibt nach): Okay, wir machen Überstunden und dann bekommen Sie den Roboter.
Chef: Ich bezahle hier gar keine Überstunden!
Arbeiter 2 (verärgert aber ergeben): Okay, okay.
Chef: Na dann, Abmarsch. Los geht’s!
Arbeiter (murren): Okay, wir machen’s ja schon.
Ende von Akt 3.